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Münchner Verein für lebendiges Mittelalter und Reenactment
 
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Eine kleine Weihnachtsgeschichte
 
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Duncan
Hauptmann der Söldner
Hauptmann der Söldner



Anmeldedatum: 02.07.2006
Beiträge: 6379

BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 11:49    Titel: Eine kleine Weihnachtsgeschichte Antworten mit Zitat

8. Dezember 18:00
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf 20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so pusten und schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Hintern gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der bescheuerte Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember
Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Kerl lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammen geschoben, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Kerl kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Ohren durch den Schnee. Ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Strasse runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der weißen Kacke. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist. Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muss, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRüCKT!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 $ Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin ich bloß an das Bett gefesselt?
_________________
Vae Victis

Duncan O`Brady
Hauptmann der Söldner

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din ryg er sårbar om du står alene, medmindre du har en broder, sammen står vi side om side
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Wiltrud zu Merseburg
Ubo´s Söldner
Ubo´s Söldner



Anmeldedatum: 02.07.2006
Beiträge: 2607

BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

LOL Laughing ....ich hätt da auch noch eine:

Was wäre, wenn Weihnachten nicht vor 2009 Jahren sondern heute stattgefunden hätte ...

Säugling in Stall gefunden!

Polizei und Jugendamt ermitteln

Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter

vorläufig festgenommen


BETHLEHEM, JUDÄA -

In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von
einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine
junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust.
Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes,
die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen
Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter,
einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in
Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt
worden war.


Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein
Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus
Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter
abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden
Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern,
wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde
aber von der Polizei daran gehindert.


Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die
sich als "weise Männer" eines östlichen Landes
bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch
der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die
Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend
illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei
teilte mit, daß sie keinerlei Identifikation bei
sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie
einigen, möglicherweise verbotenen Substanzen
waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und
behaupteten, Gott habe ihnen aufgetragen sofort
nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit
offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten
Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das
Kriminallabor geschickt.


Ebenso festgenommen und befragt wurde der Besitzer
des Stalls, der Eigentümer des Hotels "Bethlehem
Inn". Da er Gästen erlaubt hat in seinem Stall zu
nächtigen, bedeutet das für ihn vermutlich den
Verlust der Herbergenerlaubnis, wegen Verstoßes
gegen Sicherheits- und Gesundheitsauflagen der
Hotel- und Gaststättenverordnung Die Tatsache, daß
sich in dem Stall auch Lebendvieh (1 Ochse und 1
Esel) befand, bedarf ebenfalls einer Untersuchung,
da fraglich ist ob in einer Gegend mit Mischgewerbe
Nutztiere gehalten werden dürfen.


Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf
weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle
Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft.
Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des
Sozialamts mit: "Der Vater ist mittleren Alters und
die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir
prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth in
welcher Beziehung die beiden zueinander stehen."


Joseph hat zugegeben, Maria aus ihrem gemeinsamen
Zuhause in Nazareth wegen einer vorgeschriebenen
Volkszählung mitgenommen zu haben. Da sie aber wohl
bereits bei der Abreise schwanger war, prüfen die
Ermittler ob es noch andere Gründe gab Nazareth zu
verlassen. Joseph wird ohne Kaution festgehalten.
Die Anklagepunkte lauten auf: Mißhandlung,
Entführung, Gefährdung und Unzucht alles im
Zusammenhang mit Minderjährigen.


Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu
medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen.
Auch sie kann mit einer Anklage wegen
Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird
deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie
behauptet sie wäre noch Jungfrau und der Säugling
stamme von Gott.


In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der
Psychiatrie steht: "Mir steht nicht zu, den Leuten
zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser
Glaube dazu führt, daß - wie in diesem Fall - ein
Neugeborenes gefährdet wird, muß man diese Leute
als gefährlich einstufen. Die Tatsache, daß
Drogen, die vermutlich von den anwesenden
Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt
nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir
jedoch sicher, daß alle Beteiligten mit der
nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder
normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden
können."


Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info. Die
anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, daß
ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit
Flügeln (!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte den
Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem
Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein
Sprecher der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich
die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies,
die ich je gehört habe."
_________________
2. Revisor
-------------

Die Ros ist ohn warum, sie blühet, weil sie blühet
Sie acht nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet
~Angelus Silesius~
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Duncan
Hauptmann der Söldner
Hauptmann der Söldner



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Beiträge: 6379

BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wiltrud zu Merseburg hat Folgendes geschrieben:
Ein Sprecher der Polizei
teilte mit, daß sie keinerlei Identifikation bei
sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie
einigen, möglicherweise verbotenen Substanzen
waren.


Ich hab schon immer gewusst das Weihrauch verboten ist!
Das Zeug stinkt schon so verboten!

Und den Zoll hätte ich ihnen auch noch an den Hals gehetzt wegen unerlaubter Einfuhr von Luxusgütern, in diesem Fall Gold!

Wie sagte Homer J. Simpson so treffend: Gott schütze die Heiden!
_________________
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Duncan O`Brady
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